WISSENSCHAFT

Die in PubMed dokumentierten wissenschaftlichen Arbeiten zum Autogenen Training reichen bis auf das Jahr 1950 zurück. Insgesamt handelt es sich um über 1100 Arbeiten, die sich mit diesem Thema befassen. Einige dieser hochinteressannten Arbeiten habe ich mir für Sie angesehen.

Autogenes Training und andere Entspannungsübungen erfahren jüngst eine Bestätigung auf naturwissenschaftlicher Ebene, an die wohl niemand vor 20 Jahren gedacht hatte.

Damit sollte die Unterstellung, dass es sich hier um Einbildung oder abnormale psychologische Phänomene handelt (der Glaube versetzt Berge), so langsam und sicher im Abfalleimer verschwinden. Die jüngsten Forschungen zeigen durch die Bank, wie effektiv die mentale und psychologische Einstellung auf den Organismus Einfluss nimmt. Die Veränderungen gehen sogar in Bereiche, die wir für lange Zeit als für nicht beeinflussbar gehalten hatten, wie zum Beispiel die Gene.

Entspannungsübungen mit hohem prophylaktischen und therapeutischen Wert erfordern nur den Willen des Übenden, die erforderlichen Übungen gewissenhaft und regelmäßig durchzuführen.

Es sind keine Kosten verbunden, wenn man einmal von den Kosten eines Seminars absieht. Nach Absolvierung jedoch ist der Teilnehmer in der Lage (oder sollte es zumindest sein), selbstständig zu Hause seine Übungen zu absolvieren und so seine Prophylaxe (oder Therapie) durchzuführen. Dieses Konzept ist ein grundlegende anderes als das der Schulmedizin, bei der die medikamentöse Behandlung im Vordergrund steht.

Für den Patienten sind die Tabletten drei-mal-eine am Tag bequemer als Übungen zu exerzieren. Die Frage ist nur, was ist effektiver – drei-mal-eins oder einmal üben.